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Freitag, 28. Februar 2014

Luang Prabang - Bowling im Dschungel

Man mag es gar nicht glauben, aber es sind nur noch um die 2 Monate. Noch 2 Monate richtig schön die Sau rauslassen ;-) Aber die sentimentale Seite lasse ich dann heraushängen, wenn es wirklich zu einem Ende kommt. Dennoch kommen mir immer häufiger Gedanken in den Kopf. Was mir die Reise gebracht hat, was sich Alles verändert hat, was passiert, wenn ich nach Hause gehe. Im Moment bleibe ich eher an den positiven Gedanken kleben, schiebe die Negativen gekonnt beiseite. Nur diese Gedanken, wo es keine Antwort gibt, nerven mich manchmal ziemlich. Woher soll ich denn wissen, was passiert, wenn die Reise zu Ende geht, liebes Gehirn? Und doch stellt es mir immer wieder die gleichen Fragen. Aber wenn ich zurückblicke, dann möchte ich immer mehr noch einmal die Zeit zurückdrehen und alles noch einmal von Tag 1 an genau so machen. Das nur mal so nebenbei.

So wo sind wir denn aber nun auf der Landkarte? Einen Tag nach der überwältigenden Gibbon Experience bin ich schon wieder aufgebrochen. Wenn ihr angenommen von Magdeburg nach Hamburg wollt, wie würdet ihr reisen? Mit dem Auto wahrscheinlich. In 2,5 Stunden ist man da. Mal überlegt ein Boot auf der Elbe zunehmen? Der spinnt doch, glaubt ihr. Naja, in Deutschland würde glaube niemand auf die Idee kommen. Wieso auch, mit dem Auto geht es ruckzuck. Hier in Laos ist Alles anders. Luftlinie von Huay Xai nach Luang Prabang sind 180km. In etwa genauso weit wie Magdeburg - Hamburg. Der Unterschied ist aber enorm. Es gibt keine Autobahnen in Laos. Die einzige Straße führt über Serpentinen durch die Berge nach Luang Prabang. Und sie ist fast 500km lang!!! Das wäre eine Tortur, nicht nur für Touristen, auch für Laoten. Aber wie gut, dass der Mekong durch Huay Xai UND durch Luang Prabang fließt. Ich konnte es nicht fassen, aber es gibt wirklich noch Orte auf unserer Erde wo man Transport auf Flüssen den Transport auf Straßen bevorzugt. Mit dem Speedboot könnte man in 6 Stunden in Luang Prabang sein. Allerdings fahren die laotischen Bootsführer so rücksichtslos, dass trotz Helmpflicht auf dem Boot!!! in den letzten Jahren immer wieder Leute gestorben sind. Ich entschied mich für eine viel entspanntere Schunkenfahrt auf dem Mekong. Mit einer langsameren Holzschunke ging es also 2 Tage lang auf dem Mekong nach Luang Prabang. Die erste Nacht hat das Boot in Pak Beng Halt gemacht, wo wir dann an Land übernachtet haben. Eine wirklich tolle Form des Transports. Nicht nur kann man die Aussicht über den Mekong und die Berge genießen, diese alte Schunke ist auch noch ein sozialer Glücksfall. Wenn man 2 Tage auf diesem Boot mit all den Leuten verbringt, ergeben sich tolle Kontakte. So kam es, dass ich ein paar Gefährten für meine ersten Tage in Luang Prabang hatte. Olivier aus Belgien, Wiebe und Derek aus Holland, Claudio aus Chile und Joanne aus England (die auch schon bei der Gibbon Experience dabei war).

 Auf dem Mekong




Übernachtung in Pak Beng


Luang Prabang. Da fallen mir nur 3 Worte ein: Urig, rustikal, gemütlich. Dass ich so einen tollen Ort inmitten von Laos vorfinden würde, hätte ich nie gedacht. Luang Prabang ist eine der entspanntesten und idyllischsten Städte, die ich auf meiner Reise gefunden habe. Und die Stadt hat Stil. Durch den Zusammenlauf des Mekong und des Nam Kha Flusses entsteht eine Art Halbinsel, auf der die Altstadt Luang Prabangs zu finden ist. Gemütliche Cafes reihen sich aneinander, Mönche laufen durch die Straßen und Toruisten radeln durch die Stadt. Ja gut, habe ich davor schon gesehen. Das Besondere an Luang Prabang ist, dass ich hier endlich mal das Gefühl habe nicht in einer asiatischen Stadt zu sein, in der einen immer sofort der Beton, der Dreck, die Stromleitungen oder die Verkehrstaus ins Auge stechen. Die Altstadt ist voll mit Häusern aus dem kolonialen Stil. Und die meisten Fassaden sehen ziemlich neu aus. man hat nicht das Gefühl, die Häuser würden bald zusammnbrechen. Und dann legt man hier auch wert auf Grünes. Viele Häuser sind geziert mit bunt blühenden Pflanzen. Ja, manche haben sogar eine Art Vorgarten. Warum ich mich über so etwas freue? Geht mal nach Südostasien für ein paar Monate. Da lernt man das Grüne in Städten zu schätzen :) Man hat in der Altstadt Luang Prabangs das Gefühl in einer entwickelten Stadt und gleichzeitig immernoch mitten im Dschungel zu sein. Die Altstadt ist übrigens Teil des UNESCO Weltkulturerbes. Hier ein paar Impressionen.









Blick auf den Mekong

Blick auf den Nam Kha auf der anderen Seite der Altstadt

Zusammenfluss von Mekong und Nam Kha



Wie gesagt sind wir mit einer Gruppe aus 6 Personen vom Boot gekommen. Wir hatten also einen ganzen Dorm für uns allein. Und gleich am ersten Abend ging schon die Post ab. Ich hatte auch Nele wiedergetroffen auf dem Boot. Da sie auch mit Leuten reist, haben wir uns alle in einer der tollen Bars getroffen. Wir waren soviele Leute an dem Abend. Es gab Buckets und Shots umsonst. Ein guter Start in die Nacht. Jetzt kommt eine sehr lustige Eigenheit Luang Prabangs. Um 23:30 Uhr gehen in allen Bars die Lichter aus. Es gibt eine Ausgangssperre in Luang Prabang. So früh habe ich das auch noch nicht erlebt. Jedenfalls war die Stimmung auf dem Höhepunkt. Keiner wollte nach Hause. Was macht man dann in Luang Prabang. Uns wurde gesagt, es gibt einen Ort in Luang Prabang, wo man nach 23:30 Uhr noch ausgehen kann. Die sogenannte "Bowling Alley". Eine Bowlingbahn. Ja, unglaublich aber wahr, eine Bowlingbahn. Was gibt es besseres als mit 20 Leuten unter Alkoholeinfluss bowlen zu gehen? Schon auf der Tuk-Tuk-Fahrt habe ich Lachkrämpfe bekommen. Als wir angekommen sind, bot sich folgendes Bild: Die ganze Halle ist voll mit Touristen, betrunkene Touristen, kein einziger Laote. Leute lagen auf dem Boden herum. Warum weiß ich nicht. Da es der einzige Ort ist, wo es nach 23:30 Uhr noch Alkohol über den Tresen gibt, ist so ziemlich JEDER Tourist hier, und so ziemlich JEDER Tourist komt nicht hierher des Bowlen wegens, sondern wegen des Alkohols. Es ist so lustig. Alle Leute hier fröhnen das Trinken. Das Bowling ist eine belustigende Nebenbeschäftigung. Manchmal rollen 2 Bowlingkugeln gleichzeitig den Pins entgegen, manchmal wird die Kugel rückwärts gerollt oder in Fred Feuerstein Manier über die Bahn befördert. Kaum einer meiner Gruppe erreichte 60 Punkte. Aber egal, sind ja Alle zum Trinken hier :D Dann fing irgendwer an ganze Lao-Whiskyflaschen an der Bar zu kaufen. Auf meine Frage, wie teuer die Flasche denn sei, sagte man mir nur 60000 Kip. WAS??? Unmöglich. 4 Euro für eine Literflasche Whisky. Und Eis und Limonade zum Mischen gab es umsonst dazu. Das ist ja echt fast geschenkt. Die Preise in Laos verwirren mich aber zunehmend. Es gibt hier ultragünstige Sachen zu kaufen, aber auch ziemlich teure Dinge zu erstehen (für asiatische Verhältnisse. Ein 700ml Bier ist 0,80€ (günstiger als eine Dose Coca Cola), dafür kostet ein Hamburger auch schon mal 5-6€. Das Bett im Dorm war gerade mal 30000 Kip. Das sind 2,70€ für die Nacht. Ich habe noch nie so günstig irgendwo übernachtet. Wenn du allerdings deinen eigenen Raum in einen Guesthouse buchen willst, findest du kaum etwas unter 15€ die Nacht, was für asiatische Verhältnisse echt schon teurer ist. Das sind nur ein paar Beispiele. Da habe ich noch nicht so durchgeblickt. Laos bis jetzt das günstigste Land, wo ich war. Aber bei manchen Dingen ist es sogar teurer als Thailand, was mich echt ein wenig erschrocken hat. Aber wie auch immer. Zurück zur Bowlingbahn. Die Nacht auf der Bowlingbahn war genial. Die Nächte, wo du mit Leuten, die du vorher noch nie getroffen hast, zufällig an Orten wie einer Bowlingnahn landest, sind einfach die Besten. Hier ein paar Schnappschüsse von Neles Kamera.





Am nächsten Tag stand dann dementdprechend erstmal lang schlafen auf dem Programm. Dann sind wir nach einen ausgiebigen Frühstück (so gegen 13 Uhr) ein wenig durch die Stadt gelaufen. Abends sind wir dann ein wenig über den Nachtmarkt geschlendert. Am folgenden Tag ging es dann wieder mal zu einen paradiesischen Ort. 30km östlich von Luang Prabang findet man den Kung Si Wasserfall. Der Wasserfall an sich war nicht so spektakulär (Achtung: Ich sage das nach unzählig gesehenen Wasserfällen), aber unterhalb des Wasserfalls gab es einige Kaskaden, die einfach magisch waren. Menthol-Türkisblaues Wasser und das Wasser strömt über die Kanten wie in einen Brunnen. Und das ganze mitten im Dschungel. Da bin ich doch gleich mal hineingesprungen zur Abkühlung. Die Kaskaden waren wohl für mein Auge das Highlight in Luang Prabang.








 
Die Leute aus meiner Gruppe sind dann alle weitergereist und ich bekam ein Gefühl, dass ich bis jetzt so auch noch nicht auf meinen Reisen hatte. Ich wollte einfach nur raus aus dem Hostel. Ich sehnte mich nach einen eigenen Raum, eigenen Bad, einfach einen ruhigen Ort, um mich mal zurückzuziehen. Komisch, aber wenn man 2,5 Jahre reist, kommt man doch manchmal zu dem Punkt, wo man genug vom 24Stunden-Trubel im Hostel hat und einfach mal für 1,2 Tage seine Ruhe haben möchte. Ich wollte mir die verbleibenden 2 Tage mal ganz allein Luang Prabang anschauen und mein eigenes Reich haben, wo ich faulenzen kann. Ich habe mir also mein eigenes Zimmer in einem Guesthouse gebucht. Auch wenn es 30€ für 2 Nächte waren (als Backpacker darf man das als teuer bezeichnen), manchmal muss ich mir einfach auch mal was gönnen ;-) Ich hatte eine Dusche mit heißem Wasser!!!, ein Bett mit 2 Kissen!!!, Aircon, sogar einen Kühlschrank. Und das Beste: Einen Fernseher. Wahnsinn, wie man sich so über einen Fernseher freuen kann. So lag ich also beide Abende im Bett und habe Nachrichten und Fußball geschaut. Ich wusste ja schon gar nicht mehr, was außerhalb Asiens überhaupt so los ist. Aber das Allerbeste: Ich musste mit niemanden teilen! Das Gefühl könnt ihr daheim nicht nachvollziehen. Man teilt gern, aber umso schöner ist es, wenn man mal alles für sich hat :) Naja wie gesagt, die letzten 2 Tage habe ich mir noch Luang Prabang genauer angesehen. Luang Prabang ist auf jeden Fall eine Reise wert.

Teil unseres Hostels gewesen
Da kann sich jeder seine eigenen Gedanken drüber machen :D

Mittwoch, 26. Februar 2014

Gibbon Experience / Laos

Mal ganz ehrlich. Wer von Euch hat schon mal von Laos gehört? Laos? Was? Laos, ein Land versteckt im Dschungel Südosasiens. Laos, das große Unbekannte. Von kaum einen Land wusste ich so wenig bevor ich dorthin gereist bin. Was ich von Laos erwarten sollte, wusste ich nicht so genau. Aber genau das machte den Reiz aus im Gegensatz zu Thailand oder Bali zum Beispiel. Laos ist der einzige Staat in Südostasien ohne Anschluss zum Meer. Das Land hat eine schwierige Vergangenheit. Nachdem es von Frankreich 1953 in die Unabhängigkeit geschickt wurde, zählte es mit Kambodscha und Myanmar zu den unterentwickelsten Ländern in Südostasien. Während des Vietnamkrieges landeten über 10 Jahre unzählige US Bomben in Laos. Das Land zählt heutzutage zu den Ländern mit den meisten nicht-explodierten Objekten in der Welt. Der Osten des Landes ist gespickt mit Blindgängern und immer wieder sterben Menschen durch Detonationen. Durch diesen unschönen Nachlass hatte sich Laos vom Westen abgewandt und ist heutzutage ein sozialistischer Stadt. Buddhismus ist der Glaube. Die Menschen hier sind also kommunistische Meditationsgläubige mit Axt und Sichel ;-D



Ich trat also den Weg nach Laos an. Mit dem Bus ging es durch die Grenzkontrolle und über den Mekong, der Thailand und Laos von einander trennt. Auf der anderen Seite landete ich in Huay Xai, eine kleine Stadt am Mekong. Jetzt wollt ihr bestimmt meine ersten Eindrücke von Laos wissen. Ich sage Euch, so unbekannt das Land sein mag, die ersten Tage in Laos schlugen ein, wie eine Granate. Ich habe es gefunden. Das ultimative Abenteuer. Es nennt sich Gibbon Experience. Dieser Trip hat einfach alles verbunden, was ein Abenteuer a la Indiana Jones ausmacht. Das war mit der beste Trip auf meiner gesamten Reise. Aber langsam. Nach dem Besuch im Büro der Gibbon Experience wurde ich eingebucht für den nächsten Morgen. Den Rest des Tages bin ich also ein wenig durch Huay Xai gelaufen. Es gibt nicht wirklich viel zu sehen, außer einen schönen Sonnenuntergang am Mekong. Für ein paar erste Eindrücke reichte es aber. Es gibt hier bei weiten nicht soviele Menschen, die auf einen Haufen Leben, wie in anderen Ländern (Thailand, Philippinen, Indonesien). Auf den Straßen gibt es kaum Autos. Sehr unangenehm, aber es gab in Huay Xai nicht mal einen kleinen Shop mit Lebensmitteln. Leute verkaufen alles vor ihren Häusern. Dennoch sah alles etwas entwickelter aus als ich zunächst befürchtet hatte.





Am nächsten Morgen ging es also zur Gibbon Experience. Was ist die Geibbon Experience denn nun überhaupt? Hinter Huay Xai befindet eine unendliche Weite von unerührten Dschungel in den Bergen. Bei der Gibbon Experience handelt es sich um ein Abenteuer im Dschungel. Man wird tief in den Dschungel gefahren. 3 Tage lang wandert man dann durch den Dschungel, "Ziplined" durch die Wälder und schläft in Baumhäusern. Ich hoffe, das Besondere daran wird später noch klarer. Der Name Gibbon Experience kommt daher, dass in dem Gebiet die seltenen Gibbons leben, für deren Sicherung das Projekt Geld investiert. Auch wenn man so gut wie keine Chance hat Gibbons zu sehen, ist diese Tour alles andere als langweilig.
Mit dem Auto ging es zunächst 1,5 Stunden landeinwärts. In unserer Gruppe waren 6 Leute, 3 Amerikanerinen, eine Engländerin, ein Israeli und ich. Auf dem Weg ist mir sofort der Unterschied zum Rest von Südostasien eingefallen. Wenn man in Thailand die Landstraße entlang fährt, sieht man immer wieder Häuser, kleinere Siedlungen und Farmland. In Laos ist das anders. Hier gibt es nur Dich, die Straße und sonst weit und breit Dschungel und Berge. Das wirkt sehr authentisch. Prima. Nur ca. alle 20 Minuten kommt dir mal ein Auto entgegen. Ich fühlte mich wieder wie am Ende der Welt im Pazifik. Wir haben dann schließlich die Straße verlassen und sind auf eine 14km lange unbefestigte Straße über Stein und Fels gefahren. Sogar durch Flüsse ging es. Mitten in den Dschungel hinein. Zum Glück war Trockenzeit. In der Regenzeit müssen Leute Teile der Straße zu Fuß zurücklegen. Am Ende befand sich ein kleines Dorf, von wo aus unsere Wanderung begann. 








Nach ungefähr einer Stunde wandern durch den Dschungel kamen wir an einem Haus an, wo wir unsere Halterung für die Ziplines bekommen haben. Nach weiteren 15 Minuten waren wir da. Die erste Zipline stand auf dem Programm. Die erste Zipline kostet natürlich etwas Überwindung, denn schließlich hängt mein Leben sprichwörtlich am seidenen Faden. Nur gesichert durch die Rollvorrichtung und einem Sicherheitsseil schwang ich mich die erste Zipline hinunter. WOOOOWWWWWW!!!!! Das war fantastisch. Zunächst gleitet man noch durch den Wald un plötzlich schwebt man hinaus aus den Baumkronen und alles was man sieht ist Dschungel und Berg. Was für ein Ausblick, während die Zipline einen immer näher zur anderen Seite bringt. Teilweise 100 Meter über den Baumkronen schwebt fliegt man durch den Dschungel, gehalten nur von einem Stahlseil. Wahnsinn. Das gab mir einen richtigen Adrenalinkick. Bei Zipline 2 und 3 wurde man natürlich etwas lockerer und konnte die Aussicht besser genießen. Wenn man allerdings nicht genug Schwung hatte, dann blieb man vor dem Ende stehen und musste sich mit purer Armkraft bis zum Ende ziehen, was ganz schön anstrengend war. Dann kam aber dieser Moment. Am Ende von Zipline 4 wartete der Kracher. Ein Baumhaus, in 50 Metern Höhe. Der einzige Ein- und Ausgang sind Ziplines. Um das zu beschreiben, muss ich Euch das Video zeigen, dass ich auf den Weg ins Baumhaus gedreht habe. 






VIDEO



Was für ein Moment in diesen Baumhaus zu Landen und zu wissen, das man hier die Nacht verbringen wird. Mike, unserer laotischer Tourführer hat uns dann ganz allein gelassen im Baumhaus. Wir hatten soviel Spaß, dass wir noch weitere 2 Stunden durch den Dschungel geziplined sind. Das Abendessen wurde, wie ihr euch schon denken könnt, mit der Zipline ins Baumhaus gebracht. Die Tourguides lassen einen hier wirklich allein. Die Nacht haben wir 6 ganz allein im Baumhaus verbracht. Zu den Geräuschen des Dschungels. Ach ja, es gab sogar fließend Wasser, eine Dusche und eine Toilette im Baumhaus.










Am nächsten Tag sind wir dann noch tiefer in den Dschungel gewandert. Im Prinzip haben wir aber das gleiche gemacht wie am ersten Tag. Wandern, Ziplining, Baumhaus. Die Ziplines führten sogar über Flüsse. Zwischendurch konnten wir an einem Wasserfall baden gehen. Sogar einen Haufen durfte ich die Natur setzen :D Geschlafen haben wir in einen anderen Baumhaus, dass aber nicht ganz so imposant war, wie das am ersten Tag. 

Mit diesem Ausblick bin ich am Morgen im Baumhaus aufgewacht :)





Am letzten Tag ging es dann nach den letzten Ziplines den langen Weg zurück zum Dorf von wo aus wir zurück nach Huay Xai gefahren sind. Die Gibbon Experience ist aus vieler Hinsicht etwas ganz Besonderes. Zum einen sind da natürlich die Baumhäuser und Ziplines. Soetwas in dieser Form und in diesem Ausmaß sieht man glaube ich nur ganz selten auf dieser Erde. Die Mischung aus Adrenalin, Nervenkitzel, Wandern, pure Natur und dem Schlafen im Baumhaus ist einfach perfekt. Man fühlt sich als Teil des Dschungels. Das Wandern ist sehr fordernd. Wir sind 15km gewandert, auch über Berge in 3 Tagen. Nur einmal haben wir eine andere Gruppe kurz getroffen. Überhaupt nicht touristisch. Man hat den ganzen Dschungel für sich allein. Mit 320 US$ (230€) hat die Tour einen stolzen Preis. Aber sie ist wirklich jeden Cent wert. Und man unterstützt die Familien und den Schutz des Dschungels. Was für ein Abenteuer.

Opium wird im Dorf auch angebaut